Psychomotorik

„Bewegung ist eine elementare Form des Denkens“
Gerd Schäfer

Die Psychomotorik ist ein wichtiger Schlüssel zur Entwicklung, denn kindliches Lernen ist maßgeblich an Körpererfahrung gebunden und das von Geburt an. Alle grundlegenden Erfahrungen, die Voraussetzung für kognitives Lernen sind, macht ein Kind durch Bewegung. Weil Kinder dies intuitiv wissen, sind sie ständig in Bewegung.
Schon im Mutterleib macht Ihr Kind als Baby die ersten wichtigen Bewegungserfahrungen. Es wird getragen, gewiegt und geschaukelt, dadurch wird schon im Bauch der Gleichgewichtssinn geschult.
Nach der Geburt beginnt das Kind, seinen Körper zu erfahren und zu erproben, es setzt die im Bauch erlernten Bewegungen reflexhaft um und lernt viele weitere Funktionen dazu.

Ziel psychomotorischer Förderung ist es die Eigentätigkeit des Kindes zu fördern, es zum selbständigen Handeln anzuregen und durch Erfahrungen in der Gruppe zu einer Erweiterung seiner Handlungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit beizutragen. Im Vordergrund stehen hierbei erlebnisorientierte Bewegungsangebote, die dem Kind die Möglichkeit geben, eine positive Beziehung zu seinem Körper und damit zu sich selbst aufzubauen und die Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes zu unterstützen.
Erlebnisreiche Bewegungsangebote zur Förderung der sinnlichen Wahrnehmung gehören zu den grundlegenden Inhalten psychomotorischer Erziehung.

Gerade im Kleinkindalter sind Bewegungs- und Sinneserfahrungen besonders wichtig für die Entwicklung des Kindes. Kinder wollen die Umwelt aktiv entdecken und erforschen. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden und sie bei dieser Entwicklung zu unterstützen, bieten wir den Kindern vielfältige Bewegungsräume.
Eigentlich findet sie überall dort statt, wo Kinder in Aktion sind. Welche Art von Bewegung gerade bevorzugt oder gebraucht wird, hängt vom jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes ab. Wir beobachten die Kinder und ihre Weiterentwicklung genau und machen ihnen Angebote, die sie herausfordern, sich auf den nächsten Abschnitt des Weges vorzuwagen. Dabei achten wir darauf, die Kinder nicht zu überfordern, da dies zu Frustration und Stillstand in der Entwicklung, bis hin zur Verweigerung, führen kann. Auf diese Weise entwickeln die Kinder ihr Körperbewusstsein und damit ein Gefühl für sich selbst (Ich-Kompetenz) und die anderen (Sozial-Kompetenz). Sie lernen ihre eigenen Grenzen kennen und die der anderen zu akzeptieren.

Unsere Ziele:

  • Schaffen vielfältiger Bewegungsräume und Sinneserfahrungen
  • situationsorientierte, ganzheitliche und kindorientierte Angebote für alle Kinder mit ihren unterschiedlichen Entwicklungsniveaus
  • Entwicklung eines gesunden Körperbewusstseins und damit ein Gefühl für sich selbst (Ich-Kompetenz) und die anderen (Sozial-Kompetenz).
  • Kennenlernen der eigenen Grenzen kennen und die der anderen zu akzeptieren.
  • Förderung der Selbstbestimmungsfähigkeit und des Selbstvertrauen
  • Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts