Das Konzept
Seit dem 1.8.2013 haben Kinder schon ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zum dritten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Diese Neuerungen wurden durch das Kinderförderungsgesetz (KiföG) eingeführt und sind die Konsequenz aus sich wandelnden gesellschaftlichen Prozessen. Familienergänzende Betreuung ist heute nunmehr ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Der Trend zeichnet sich dahingehend ab, dass beide Elternteile einer Familie erwerbstätig sein müssen oder möchten. Dementsprechend sind familienergänzende Betreuungsformen gesellschaftlich notwendig. Die Betreuung in unserer Kinderkrippe nimmt damit Bezug auf die veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen und das Rollenverständnis zahlreicher Eltern. Den Eltern bieten wir die Möglichkeit, ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen mit der Gewissheit, dass ihr Kind während der Zeit in der Krippe nicht nur in guten Händen ist, sondern dort auch entsprechend seiner Neigungen und Bedürfnissen unterstützt und gefördert wird.
Unsere Kinder sind unser höchstes Gut. Sie sollen geborgen aufwachsen und sich zu individuellen Persönlichkeiten entwickeln. Sie sollen die Welt für sich entdecken, ihre persönlichen Fähigkeiten und Stärken ausbauen und soziale Kontakte knüpfen. Der Verein Krabbelkiste e.V. möchte für Eltern die Möglichkeit schaffen, Familie und Berufstätigkeit zu vereinbaren und praktisch zu realisieren. Dies beinhaltet eine enge Kooperation von Kinderkrippe und Elternhaus.
Unsere Einrichtung soll vor allem ein Wohlfühlort sein, der es jedem Kind ermöglicht, seine Welt zu entdecken und die eigenen Potentiale und Fähigkeiten zu entwickeln. Dabei orientieren wir uns an einem humanistischen Menschenbild, das die gemeinsame Erziehung von Kindern mit unterschiedlichsten sozialem und kulturellem Hintergrund einschließt. In unserer stetig wachsenden multikulturellen Gesellschaft spielt die interkulturelle Erziehung aus unserer Sicht eine große Rolle. Für uns heißt dies zum einen, Wissen über andere Kulturen zu vermitteln und zum anderen, die Kinder zu Toleranz, Respekt, Empathie und Kooperation gegenüber anderen Kulturkreisen zu erziehen.
Das Kind wird als Individuum mit seinen persönlichen Eigenschaften und Besonderheiten wahrgenommen und gesehen und nicht auf seine Zugehörigkeit zu einer nationalen oder kulturellen Gruppe reduziert.
Unterschiede bereichern unsere Lebenswelt, erweitern Erfahrungsräume und wir suchen nach den Gemeinsamkeiten, die neben aller Verschiedenheit vorhanden sind.